Raum für Anfänge
Impressionen auf Palmsonntag hin. Von einem Cyanotypie-Experiment während des fabelhaften Lüchtspiels „Wir lieben Wetter.“ mit der Künstlerin Franca Neuburg und dem Schriftsteller Dr. Christian Sauer, komponiert und gerahmt von Stephanie Brall und Dirk Brall.
Da ist ein Hof mit einem Garten. In der Mitte ein Tuch. Drumherum Menschen. Wir. Legen Sachen auf das Tuch. Palmzweige, Bälle, Dinge, Gänseblümchen. Dann kommt das Lücht und spielt mit, hinterlässt Spuren. Das Tuch kommt ins Wasser, dann in den Wind an die Leine, dann wieder in den Hof in unsere Mitte. Weiter geht’s.
Eine hat Farben mitgebracht. Und Pinsel, Stelzen, Gehstöcke, Rollschuhe. Franca halt. Und jetzt wir. Spielen, rollern, färben, spuren, stacksen, stelzen über das Tuch. Alle miteinander, nacheinander, Seite an Seite, ein großes Getümmel, ein Ausprobieren, falsch gibt’s nicht, aber experimentieren, erst du, dann ich, immer wieder neu, fangen wir an und machen weiter. Und dann? Muss das Tuch ausruhen. Und wir auch. Das Tuch im Lücht und wir bei Brause und Beerentraum.
Nachmittags holen wir es rein, das Tuch, wieder in unsere Mitte. Und wieder wird Lücht. Durchs Fenster diesmal, bricht es sich, in allen erdenklichen Farben, in unserer Mitte, auf das, was geworden ist, mit all seinen Schichten, Schattierungen und Spuren, durch die Risse des Lebens, gezeichnet. Ausgezeichnet. Schöner hätt‘s nicht kommen können. Wir. Hier. Jetzt.
Noch
DDDodazu